Die Historie
der SmH Freddy
Im Jahr 1920 entstand in Deutschland der Wunsch, von den mehr als 200 bestehenden Kuttertypen eine Vereinheitlichung und Optimierung zu entwickeln. Die Schiffe sollten robust, schnell und leicht gebaut werden können und wegen Materialmangel möglichst in Kompositbauweise (Nadelholz auf Stahlspanten). Die Kriegsmarine nutzte diese Bauweise im Jahr 1942 und gab bei der Yacht- und Bootswerft Burmester in Bremen-Burg den Bau von 1072 KFK (KriegsFischKutter)-Schiffen in Auftrag. Die Erstellung der “Hilfskriegsschiffe für den Vorposten- und Sicherungsdienst” genoss Priorität neben dem Bau von U-Booten. Bis zum Kriegsende 1945 wurden 612 Schiffe auf verschiedenen Werften, nicht nur in Deutschland gebaut.
In den Jahren 1946 bis 1948 wurden mit Genehmigung der Besatzungsmächte insgesamt 10 neue Fischkutter “Typ KFK” gebaut. Die Schiffe dieser Baureihe erhielten im Namen alle den Beginn “Nord”. Im März 1946 lief das Schiff unter dem Namen “Nordmeer” vom Stapel und fuhr bis 1948 unter “HF 493” als Fischereifahrzeug. Diese Fahrzeuge wurden nur als 2-Mast Segelschiff mit Hilfsmotor (SmH) von den Besatzungsmächten zugelassen.
Im Jahr 1950 wurde das Schiff als Yacht (Bereisungsschiff) umgebaut und 1951 an die BP Benzin- und Petroleum AG London verkauft. Hier bekam es den Namen „Freddy“, welcher sich auf den Spitznamen des damaligen Vorstandsvorsitzenden zurückführen lässt.
1993 ging das Schiff in private Hände über und ist nunmehr seit 2015 Eigentum der “Segelvereinigung SmH Freddy e.V.”.